Die Stadt Ilmenau ist bekannt als Goethe- und Universitätsstadt und liegt ca. 40 km von Erfurt entfernt. Nördlich liegt das waldreiche Mittelgebirge mit dem Thüringer Wald. Die wichtigste Einrichtung der Stadt ist die Technische Universität mit 6200 eingeschriebenen Studenten. Desweiteren ist sie die zweitgrößte Universität in Thüringen, die nur noch von der Friedrich-Schiller-Universität in Jena übertroffen wird. Die wichtigsten Geschäftsfelder der Stadt liegen im Bereich der Glasindustrie und dem Maschinenbau. Geschichtlich betrachtet sind außerdem die Porzellanindustrie und die Bergbauindustrie von großer Bedeutung. Seit einigen Jahren hat die Tourismusbranche immer mehr an Bedeutsamkeit gewonnen. Zu der Zeit von Johann Wolfgang von Goethe war Ilmenau ein gefragtes Ausflugs- und Urlaubsziel für die Prominenz.
Durch Ilmenau fließen unter anderem die Flüsse Ilm, Wipfra und Schorte. Die Stadt setzt sich aus den Ortsteilen Ilmenau, Roda, Unterpörlitz, Oberpörlitz, Manebach und Heyda zusammen. Johann Wolfgang von Goethe hielt sich während seines Staatsdienstes für das Sachsen-Weimarer Herzogtums einige Zeit in Ilmenau auf. Zu seinen Staatsaufgaben in Ilmenau gehörten die Reform des Steuerwesens und die Wiederbelebung des Bergbaus. Kulturell betrachtet wurde die Stadt sehr stark durch Goethe geprägt, er schrieb sogar ein Gedicht über seine Zeit in Ilmenau. Im Sommer findet in der Altstadt jedes Jahr eine Vielzahl von verschiedenen Veranstaltungen statt, wie zum Beispiel das Altstadtfest.